Loading...
 

EUDEC2012: Programm der öffentlichen Tage

(leichte Änderungen vorbehalten)

Close
informationZur Anmeldung für die öffentlichen Tage:
Zur Anmeldung nur für die öffentlichen Tage am 3./4. August bitte hier klicken.


Vorbemerkung zu Übersetzungen:
Bei allen hier angekündigten Vorträgen wird es simultan-Übersetzung zwischen deutscher und englischer Sprache geben. (Für den "open space" kann das leider nicht versprochen werden.)

Vorbemerkung zum sogenannten "open space":
Lernen verläuft am besten selbstbestimmt und eigenverantwortlich - nicht nur an Schulen, auch auf einer Konferenz! Dementsprechend wird es bei EUDEC2012 Räume/Zeiten geben, an denen die TeilnehmerInnen selbst Workshops oder Diskussionsrunden initiieren sollen. Das eröffnet die Möglichkeit, gleich vor Ort die eigenen Fragen intensiv im Dialog zu vertiefen und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Haben Sie eine brennende Frage, die Sie während der Konferenz auf jeden Fall bearbeiten wollen? Oder gibt es ein Thema, dass Ihnen mit den vorbereiteten Vorträgen noch nicht gut genug versorgt erscheint? Oder haben Sie eine tolle Idee, die Sie unbedingt vorstellen möchten? Dann schreiben Sie den Vorschlag für einen Workshop möglichst frühzeitig auf und bringen diesen Aufschrieb zur "open-space"-Organisation auf der Konferenz. An beiden Tagen wird es jeweils einen Zeitraum exklusiv nur für diese selbstinitiierten Workshops geben und natürlich kann jederzeit parallel zu den vorbereiteten Vorträgen etwas zusätzliches stattfinden.


Inhaltsverzeichnis

Freitag, 3.8.2012

9.30-10.15 Uhr

Begrüßung und Einführung in die Konferenz

10.30-12.15 Uhr


A) Selbstbestimmt lernen in einer demokratischen und inklusiven Schule: die Kapriole

(Niklas Gidion und SchülerInnen der Kapriole; Freitag 10.30-12.15 Uhr)
Seit ca. 25 Jahren existierend, seit 15 Jahren legal, ist die Kapriole eine der ältesten und mit 150 SchülerInnen eine der größten demokratischen Schulen Europas. Die Kapriole ist seit vielen Jahren in verschiedenen Netzwerken sehr aktiv im Austausch mit anderen Schulen und hat 2008 die EUDEC mit begründet. In dieser Zeit gewachsen und durch Austausch und Evaluation verbessert hat sich eine bewährte, gute Schulpraxis entwickelt.
An der Kapriole leben und lernen alle SchülerInnen ganz individuell, unterschiedlich und jederzeit selbstbestimmt - egal ob in einem Kurs, alleine mit einem Buch, auf dem Fußballplatz oder beim gemütlichen Quatschen auf dem Sofa. Um dieses Recht auf freies Lernen zu sichern und die Lernmöglichkeiten den individuellen Bedürfnissen flexibel anpassen zu können, sind die SchülerInnen gleichberechtigt in der Gestaltung und Regelung der Schule.
Keine Klassen, keine Noten, kein als "besser" beworbenes oder gar vorgeschriebens Curriculum, wöchentliche Schulversammlungen, eigenverantwortliche Konfliktlösung, "persönliche Assistenz für alle" usw. - all dies sind Stichworte zur Schulpraxis der Kapriole. Wie diese ganz konkret aussieht, wird in einem Vortrag von Niklas Gidion und mehreren SchülerInnen der Kapriole erklärt.


B) Demokratische Schulen - warum sie gebraucht werden und wie gesichert werden kann dass sie erfolgreich arbeiten

(Derry Hannam; Freitag 10.30-12.15 Uhr)
Es ist unbestritten, dass weltweit staatliche Schulsysteme versagen, wenn es darum geht, das kreative Potenzial vieler junger Menschen zu fördern. Für die Betroffenen bringt dies persönliche und für die Gesellschaft soziale, politische und ökonomische Nachteile. Alternativen sind notwendig und viele dieser Alternativen orientieren sich in irgendeiner Weise an der demokratischen Bildung. In vielen Staaten übertragen die Aufsichtsbehörden die Methoden, mit denen sie die staatlichen Schulen beurteilen, auf die demokratischen Schulen – wo sie meistens völlig fehl am Platz sind. Für demokratische Schulen werden alternative Modelle der Evaluation gebraucht! In diesem Vortrag wird es darum gehen, was dafür nötig ist - ausgehend von Beispielen, mit denen sich Derry Hannam persönlich befasst hat: z.B. die Summerhill Schule in England und dänische und niederländische Schulen, die nach dem Sudbury-Modell arbeiten.


C) Demokratische und inklusive Bildung - innovative Geschwister

(Ines Boban und Prof. Dr. Andreas Hinz; Freitag 10.30-12.15 Uhr)
Beide Ansätze weisen ein hohes Maß an Gemeinsamkeiten auf - und um die, wie auch um die Unterschiede wird es im Vortrag gehen. Die demokratische und die inklusive Bildung teilen z.B. die Auffassung, dass Lernprozesse höchst individuell verlaufen und idealerweise selbstbestimmt gestaltet werden sollten. Als notwendige Voraussetzung gehört dazu der intensive Dialog zwischen SchülerInnen und LehrerInnen.


D) Das Phänomen demokratischer Bildung in Israel

(Ramit Avidan und Meital Hershkovich; Freitag 10.30-12.15 Uhr)
22 km2, 7 Millionen Menschen, 30 demokratische Schulen! – die Zukunft ist schon da ?!...
Ein Blick auf das Phänomen demokratischer Bildung in Israel. Ramit Avidan und Meital Hershkovich berichten darüber, wie es sich zu dieser Prominenz demokratischer Schulen in Israel entwickeln konnte.
In diesem Workshop werden wir aus der Mikro- und Makroperspektive auf die verschiedenen Schauplätze Demokratischer Bildung in Israel schauen: die Vielfalt an Schulen, das Institut für Demokratische Bildung "IDE", die Israelische "EUDEC" und wissenschaftliche Programme. Wir werden auch über unsere persönliche Erfahrung als Lehrerin und Studentin berichten und freuen uns auf Ihre Fragen und Kommentare.

E) "open space"

Auch parallel zu den vorbereiteten Vorträgen können natürlich von den TeilnehmerInnen selbst initiierte Diskussionen und Workshops stattfinden. Das Programm kann von Allen erstellt werden und hängt vor Ort aus.


12.30-13 Uhr

Begleitete Planung des "open space" am Nachmittag


Nach der ersten Vortragsrunde sind hoffentlich schon viele weitere Fragen entstanden. Das ist ein guter Zeitpunkt, um sicher zu stellen, dass Ihre Fragen noch während der Konferenz weiter geklärt werden: nutzen Sie dafür den "open space" und starten Sie ihre eigene Diskussionsrunde! Wie die Organisation dieses "open space" funktioniert, wird hier noch einmal ausführlich erläutert.

13.15-14.45 Uhr

Mittagessen


15-16.30 Uhr


A) Informelles Lernen - sich bilden ohne es zu merken

(Alan Thomas; Freitag 15-16.30 Uhr)
Die meisten Leute denken bei “alternativen Erziehungsmethoden” an Schulen wie Summerhill und Sudbury Valley. In diesem Vortrag wird Alan Thomas sich auf Eltern konzentrieren die ihre Kinder zuhause erziehen. Sie können der Welt viel darüber mitteilen wie man wirklich lernt.
Informelles Lernen ist in den ersten Lebensjahren zweifellos von größter Bedeutung. Babys und Kleinkinder lernen das Meiste von selbst wenn sie sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen. Natürlich spielen Eltern eine Schlüsselrolle, indem sie ihren Kindern Möglichkeiten zum Lernen anbieten. Sie reden mit ihren Kindern, wecken ihr Interesse für unterschiedliche Dinge, beantworten Fragen, lesen vor, sorgen für Spielzeug, Spiele und andere Materialien, zeigen ihnen die nähere und weitere Umgebung, machen sie mit anderen Menschen bekannt. Obwohl niemand an der Effektivität des informellen Lernens zweifelt, fragt kaum jemand danach, wie lange es im Schulalter fortgesetzt werden kann.
Die informelle Bildung zu Hause gab Alan Thomas eine einmalige Gelegenheit genau dies zu tun. Der "Lehrplan“ ist die Umgebung; Kinder folgen ihren eigenen Interessen; Eltern sind keine LehrerInnen, sondern Grundlage und GesprächspartnerInnen. Diese Art der Bildung hat sich in der Grundstufe und den ersten Jahren der Sekundarstufe als effektiv erwiesen. Darüber hinaus empfinden Kinder das informelle Lernen nicht als Nachteil wenn sie zu einer herkömmlichen oder einer weiterbildenden Schule wechseln.
Darüber hinaus wird im Vortrag

  • informelles Lernen mit dem Lernen in Schulen verglichen.
  • untersucht, wie die demokratische Praxis in Schulen einen großen Teil informellen Lernens beinhaltet.
  • aufgezeigt, wie informelles Lernen philosophische Ideen in die Tat umsetzt.
  • bedacht, wie weit informelles Lernen in Schulen stattfinden kann.
  • bekräftigt, dass informelle Bildung zu Hause eine gute Grundlage für die Demokratie ist.



B) Ablehnung Demokratischer Erziehung

(David Gribble; Freitag 15-16.30 Uhr)
David Gribble liefert Beispiele für die Irrationalität der weitverbreiteten Ablehnung gegenüber demokratischer Erziehung, die dazu führen kann, dass SchulleiterInnen entlassen und Schulen geschlossen werden. Inklusive einem Vorschlag für eine energische Antwort.


C) Abitur in Eigenregie - die Arbeit von "methodos" in Freiburg

(SchülerInnen von "methodos"; Freitag 15-16.30 Uhr)
"methodos" ist eine Initiative von Schülerinnen und Schülern aus Freiburg, die sich selbständig auf die externe Abiturprüfung vorbereiten. Um selbst ihren Lernalltag zu gestalten, haben sie sich von regulären Schulen abgemeldet. Vor fünf Jahren haben zehn SchülerInnen mit diesem Projekt begonnen und den gemeinnützigen Verein methodos gegründet. Jedes Jahr bildet sich eine neue Gruppe von SchülerInnen, um die Idee des selbständigen Lernens weiterführen. Wenn Sie erfahren wollen wie eine Schule in Schülerhand aussehen kann, sind Sie herzlich willkommen!


D) 50 Jahre Leben mit demokratischer Erziehung

(Lynette Gribble; Freitag 15-16.30 Uhr)

Als:

  • Studentin an einem Froebel-Institut
  • Junge Lehrerin
  • Ehefrau, Mutter, Großmutter
  • Etwas ältere Lehrerin
  • Gründerin einer Grundschule
  • Rektorin der "Open School"
  • Teilnehmerin von IDECs und EUDECs

- Wer denkt, dass ich mein Leben vergeudet habe?

E) "open space"

Auch parallel zu den vorbereiteten Vorträgen können natürlich von den TeilnehmerInnen selbst initiierte Diskussionen und Workshops stattfinden. Das Programm kann von allen erstellt werden und hängt vor Ort aus.

17-18.30 Uhr

ausschließlich "open space"

Das heißt: selbst initiiert durch TeilnehmerInnen anhand des inidividuellen Diskussionsbedarfes. Das Programm wird von allen erstellt und hängt vor Ort aus.

18.30-20 Uhr

Abendessen


ab 20.15 Uhr

Freiluftkino mit verschiedenen Filmen über demokratische Schulen



Samstag, 4.8.2012

8-9.15 Uhr

Frühstück in der Kapriole


9.30-11 Uhr


A) Brücken schlagen zwischen demokratischer und staatlicher Bildung. Wie kann das in die Praxis umgesetzt werden?

(Ute Siess; Samstag 9.30-11 Uhr)
Alle, die sich mit Bildung von Kindern und Jugendlichen beschäftigen haben ein Ziel, nämlich diese Gruppe in ein selbstständiges Leben zu begleiten und zu helfen, die individuellen Fähigkeiten zu erkennen. Bildungsansätze und -ausführungen können ganz unterschiedlich sein. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Die Vernetzung innerhalb der demokratischen Schulen ist auf einem konstruktiven Weg, aber Schulen in privater Trägerschaft werden leider immer getrennt gesehen und auch so behandelt. Welche Wege gibt es, dass Schulen in privater Trägerschaft und staatliche Schulen an einem Strang ziehen? Alle Seiten haben viel zu bieten und können voneinander profitieren. Wie können wir dieses Ziel gemeinsam erreichen?


B) Demokratische Schule - und danach?

(ehemalige SchülerInnen demokratischer Schulen; Samstag 9.30-11 Uhr)
Ehemalige SchülerInnen aus verschiedenen demokratischen Schulen in Europa berichten von ihren Erfahrungen und beantworten Fragen.
(Weil hier besonders viel Andrang erwartet wird und damit mehr Fragen gestellt werden können, gibt es dieses Angebot auch noch ein zweites mal um 11.30 Uhr.)


C) Oh Wunder: das Schulsystem wurde weggeblasen... und Menschen konnten frei sich bilden!

(Bertrand Stern; Samstag 9.30-11 Uhr)
Bald werden Menschen über die Widersinnigkeit staunen, dass einstmals Bildung mit Schule assoziiert und der Mensch zum Schüler gemacht wurde.
Es wurde offensichtlich, dass Bildung nur frei, menschlich, sinnvoll ist, wenn sie aus jedweder Enteignung und Bevormundung durch – insbesondere pädagogische – Kräfte ausgebrochen ist.
Die Forderung „Schluss mit Schule!“ stellt eine Chance für die innovative Gestaltung der „Landschaften der freien Bildung“ dar: Wer könnte sich diesem im Menschen verankerten Sog entziehen wollen?


D) Jedes Kind ist einzigartig - und lernt auf viele verschiedene Arten

(Karen Whitescarver; Samstag 9.30-11 Uhr)
Karen Whitescarver wird sich dem Kern des Lernens widmen – der grundlegenden Interaktion einer Person mit ihrer Umwelt.„Lernen“ bezieht sich auf das ganze Leben; es teilt sich nicht in unterschiedliche Abschnitte auf. Eine Schwierigkeit liegt darin, dass wir über das grundlegend Neue, um das es sich bei der demokratischen Erziehung handelt, in unserer gewohnten Sprache sprechen müssen. Lernen findet im sozialen, schulischen und persönlichen Raum statt. Karen Whitescarver wird die Bedenken ansprechen, die viele Eltern um die Entwicklung ihrer Kinder haben, sollten diese nicht auf die vertraute Art und Weise erzogen werden. Zu den größten Problemen, die Eltern mit der demokratischen Erziehung haben, gehört die Erkenntnis, dass sie weder zu den eigenen Kindheitserfahrungen passt noch zu dem, was die Umgebung erwartet. Die Fähigkeit der SchülerInnen, frei miteinander umzugehen, festzulegen, wie sie ihre Zeit verbringen möchten und für ihre eigenen Entscheidungen verantwortlich zu sein, gehört zum natürlichen Reifeprozess. Egal ob eine Schülerin, ein Schüler an einer Versammlung teilnimmt oder den Wald erkundet oder mit einer Freundin oder einem Freund diskutiert – immer verfolgen sie etwas was ihnen bedeutungsvoll, wichtig und interessant erscheint. Wenn Kinder für sie beutsame Entscheidungen treffen, ermöglicht ihnen das, verantwortungsbewusste Erwachsene zu werden die ihr eigenes erfolgreiches Leben kreiren.

E) "open space"

Auch parallel zu den vorbereiteten Vorträgen können natürlich von den TeilnehmerInnen selbst initiierte Diskussionen und Workshops stattfinden. Das Programm kann von allen erstellt werden und hängt vor Ort aus.

11.30-13 Uhr


A) "Peer Reviews“ ("Gutachten durch Gleichgesinnte“) als Baustein von Evaluation und Schulentwicklung - Erfahrungen aus dem Schulverbund "Blick über den Zaun".

(Axel Backhaus; Samstag 11.30-13 Uhr)
"Blick über den Zaun" ist ein 1989 gegründeter Verbund reformpädagogisch orientierter Schulen, der Schulentwicklung „von unten“ betreibt. Das Ziel von "Blick über den Zaun“ ist, durch Tagungen und das Anwerben weiterer Schulen dazu beizutragen, im direkten Erfahrungsaustausch voneinander zu lernen. Durch gegenseitige Besuche, im Sinne von „Peer Reviews“ können Schulen einander anregen, ermutigen und sich unterstützen.
Im Workshop sollen die Möglichkeiten von "Peer Reviews“ anhand der Erfahrungen des Schulverbunds "Blick über den Zaun“ besprochen werden.


B) Autoritäre Schulen - ein Katalog der Schäden

(David Gribble; Samstag 11.30-13 Uhr)
David Gribble beschäftigt sich in diesem Workshop mit den Schäden, die das für uns selbstverständliche Schulsystem hervorrufen kann - ein Ausschnitt: das ständige Vergleichen und Verglichen-Werden nagt am Selbstwertgefühl; der Druck in der Schule trainiert die Neigung zu lügen; LehrerInnen in der Position des/der Überlegenen vermitteln den SchülerInnen, dass sie unterlegen sind usw.


C) Sichere Orte für Kinder – Schutz vor sexuellen Übergriffen in Institutionen

(Meta Sell; Samstag 11.30-13 Uhr)
Sexuelle Übergriffe können überall dort stattfinden, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten – auch in Schulen. Der Verein „Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e.V.“ arbeitet in Freizeiteinrichtungen, Kindergärten, Horten und Schulen. Dort wurde ein Sicherheitskonzept entwickelt, das Kinder und Jugendliche vor Übergriffen und MitarbeiterInnen vor Falschverdächtigungen schützen soll.
Der Workshop behandelt die folgenden Themen und lässt Raum für Fragen und Diskussion:

  • Was war der Anlass, ein solches Konzept zu entwickeln?
  • Welche Täterstrategien gibt es?
  • Wer wird Opfer sexueller Gewalt?
  • Was sind die inhaltlichen Schwerpunkte des Sicherheitskonzeptes?
  • Wieso ist dies gerade für demokratische Schulen wichtig?



D) Demokratische Schule – und danach?

(ehemalige SchülerInnen demokratischer Schulen; Samstag 11.30-13 Uhr)
Ehemalige SchülerInnen aus verschiedenen demokratischen Schulen in Europa berichten von ihren Erfahrungen und beantworten Fragen.
(Weil hier besonders viel Andrang erwartet wird und damit mehr Fragen gestellt werden können, gibt/gab es dieses Angebot auch noch ein zweites mal um 9.30 Uhr.)

E) "open space"

Auch parallel zu den vorbereiteten Vorträgen können natürlich von den TeilnehmerInnen selbst initiierte Diskussionen und Workshops stattfinden. Das Programm kann von allen erstellt werden und hängt vor Ort aus.

13.15-14.45 Uhr

Mittagessen


15-16.30 Uhr

ausschließlich "open space"

Das heißt: selbst initiiert durch TeilnehmerInnen anhand des inidividuellen Diskussionsbedarfes. Das Programm wird von allen erstellt und hängt vor Ort aus.

17-18.30 Uhr


A) Bürgerzentrierte Zukunftsfeste mit Unterstützerkreisen

(Ines Boban und Prof. Dr. Andreas Hinz; Freitag 10.30-12.15 Uhr)
Unsere Erfahrungen zeigen, dass „Zukunftsfeste auf der Mikroebene“ die Welt verändern können. Sie haben ein hohes inklusives wie demokratisches Potenzial. Mit „Zukunftsfest“ ist gemeint: eine Person, eine Gruppe, eine Einrichtung oder eine Region rufen unterstützende Menschen aus ihrem Umfeld zusammen um Zukunftsperspektiven klären zu helfen. Der Unterstützerkreis fungiert als runder Tisch“, der punktuell oder auch über Jahre hinweg kontinuierlich bei großen Fragen“ Beratung anbietet und gemeinsam neue Vorhaben anpackt.


B) StudentVoice – SchülerInnen darin unterstützen, sich Gehör zu verschaffen

(Rachel Roberts; Samstag 17-18.30 Uhr)
Der Phoenix Education Trust ist eine kleine englische Stiftung zur Förderung von Demokratie in der Bildung. Zur Arbeit der Stiftung gehören: Untersuchungen zur SchülerInnen-Beteiligung, Unterstützung wichtiger Organisationen (wie der EUDEC) und die Zusammenarbeit mit schon bestehenden demokratischen Schulen und solchen in der Gründungsphase. Darüber hinaus ist Phoenix das übergeordnete Gremium von „StudentVoice“. StudentVoice ist eine von SchülerInnen getragene, schnell wachsende Mitgliedsorganisation. StudentVoice unterstützt alle jungen Menschen ab der Sekundarstufe dabei, ihre Kenntnisse zu erweitern, ihre Meinungen zu vertreten, für sich selbst einzutreten und besonders, sich Gehör zu verschaffen – in ihren Schulen und auf nationaler Ebene. Im Vortrag wird es um Beispiele aus der Arbeit von StudentVoice zu Prüfungen, dem Lehrplan und Unterrichtsstandards gehen.


C) Regelschule, Freie Schule, Demokratische Schule - Praxisbetrachtung mittels Ritualanalyse

(Robert Hamm; Samstag 17-18.30)
In jeder Schule spielen sich alltägliche Handlungsabläufe ein, die von den beteiligten Personen meist unreflektiert vollzogen werden. Die Reflexion hierüber ist jedoch ein gutes Werkzeug zum Verständnis des eigenen Schulklimas.
Achtung: Diese Arbeitsgruppe wirbt nicht für Rituale als didaktisches Mittel, wie es zunehmend von LehrerInnen in verschiedenen Schulen angewandt wird. Stattdessen geht es darum, Konzepte von Ritual/Ritualisierung als analytische Instrumente zum Verständnis der Schulpraxis fruchtbar zu machen.


D) Führung durch das Schulgebäude der Kapriole

(SchülerInnen der Kapriole; Samstag 17-18.30)
SchülerInnen der Kapriole geben eine ausführlich kommentierte Führung durch ihre Schule.

E) "open space"

Auch parallel zu den vorbereiteten Vorträgen können natürlich von den TeilnehmerInnen selbst initiierte Diskussionen und Workshops stattfinden. Das Programm kann von allen erstellt werden und hängt vor Ort aus.